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Spartaner

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Beiträge erstellt von Spartaner


  1. Servus,

    heute soll es mal wieder einen kleinen Blick in die Grillerseele geben ... ich habe den Monolith (Classic) nun ein Jahr und es ist Zeit einen Rückblick und erstes Fazit zu geben:

    Allgemeines:
    Der Monolith Classic ist ein Keramikgrill mit einem Gestell aus Edelstahl, welches durch vier Rollen (zwei bremsbar) den Grill mobil macht. Durch die Keramik ist der Grill um die 85 kg schwer und lässt sich nicht wirklich gut bewegen. Im inneren findet sich ein Kohlkorb aus Keramik sowie ein Grillgitter aus Edelstahl. Optional sind eine Rosterweiterung und ein Pizzastein erhältlich, die man als sinnvolles Zubehör bezeichnen kann. Einzigartig am Monolith ist die Öffnung für eine Räucherschiene. Hier kann man - ohne den Deckel des Grills zu öffnen - Räuchermehl oder Chips nachgeben. Der Hitzeverlust ist durch die kleine Öffnung gering, allerdings geben auch keine Chunks nachzulegen.
    Der Monolith wird mit Holzkohle befeuert. Bevorzugt sind hier große Stücke zu verwenden. Bei Niedrigtemperatur hält die 3 kg-Füllung an die 40 Stunden. das Gerät ist also sehr sparsam und macht vor allem durch die dicke Keramik im Winter Spaß. Die Temperatur lässt sich gut steuern und es sind konstante Temperaturen von um die 100 Grad bis zu 400 Grad möglich. Bei letzteren sollte man allerdings auf das Dichtungsband achten. Die Temperatursteuerung ist relativ einfach. Unten befindet sich ein Lüftungsschieber und oben ebenfalls ein Lüftungsregler. Beim Anzünden entsteht ein Kamineffekt, der den Grill schnell auf Temperatur bringt. Es ist allerdings nicht so einfach, den Monolith temperaturmäßig nach unten zu bringen, da die Keramik die Hitze gut speichert.

    Anwendungsgebiete:
    Der Keramikgrill ist praktisch für alles einsetzbar. Von Low&Slow über Steaks bis hin zur Pizza und Brot lässt sich auf dem Monolith alles grillen/backen oder räuchern. Durch das Einlegen eines Deflektorsteins (Keramikstein, der über die Glut gelegt wird und am Rand die heiße Luft durchströmen lässt) ist Low & Slow wohl die Königsdisziplin des Monolith. Weiterhin ist das Backen (Brot und Pizza) ein Kapitel für den Keramikgrill, da hier ähnliche Bedingungen wie im Steinbackofen herrschen.

    Größe und Nutzbarkeit:
    Die Grillfläche des Monolith ist 46 cm im Durchmesser, kann aber mit einer (optional erhältlichen) Rosterweiterung vergrößert werden. Hier sollte man bedenken, dass zum Beispiel die große Ikea-Form nicht verwendet werden kann. Nur mit einiger Mühe und ohne Grillrost kann man sie direkt auf den Deflektorstein stellen. Das Einlegen des Deflektorsteins (also das Umstellen des Grills von direkt auf indirekte Hitze) ist bei laufendem Grill nur mit Handschuhen möglich. Ein Steak direkt angrillen und dann ziehen lassen ist möglich, aber umständlich. Hier wäre mir die Kugel oder der Gasgrill sowie der Braai lieber.

    Fazit:
    Der Monolith ist durchaus als eierlegende Wollmilchsau zu bezeichnen, da er vieles gut kann. Einschränkungen muss man in der komfortablen Bedienung (umstellen von direkt auf indirekt), der Mobilität und der Größe der Grillfläche hinnehmen. Die Anwendungsmöglichkeiten und Ergebnisse von diesem Grill sind durchweg als sehr gut zu bezeichnen und er ist gerade im Winter ideal einsetzbar. Für mich ist der Monolith nicht mehr aus dem "Fuhrpark" wegzudenken, gerade bei Low&Slow-Gerichten für zwei Personen kommt er oft zum Einsatz. Die Temperaturregelung ist sehr einfach und ein Pulled Pork wird bedenkenlos über Nacht allein gelassen.
    Der Monolith ist also nicht nur ein Zweit- oder Drittgrill ... er ist durchaus als Einzellösung zu sehen, wenn man mit den beschriebenen Einschränkungen leben kann. Der Preis ist durchaus angemessen, vor allem bei dem sparsamen Umgang mit der Holzkohle.

    Für mich gibt es für den Mono also eine klare Kaufempfehlung sowohl für die Profis als auch für den ambitionierten Einsteiger. Meine Empfehlung wäre allerdings, statt dem Classic den Le Chef zu nehmen. Dieser lässt sich in einen direkten und indirekten Bereich einteilen und bietet mehr Grillfläche.

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  2. Das wäre gut ... ich habe die Antwort allerdings geschrieben, bevor du das letzte Bild eingestellt hast ... das erklärt schon einiges. Eine Konstruktionszeichnung ist natürlich nie schlecht, da man das auch super für ein Asado hernehmen kann!


  3. Das ist mal ne interessante Konstruktion ... da würden mich mehr Bilder interessieren ;-)

    Der Lachs schaut nach vielen Röstaromen aus ... aber die kann ein Fisch ja ab und an gebrauchen ... schönes Essen :clapping:


  4. Gleich zwei Premieren und eine war geplant ... Ribs vom Kalb nach der 3-3-Methode!
    Geplant war, den Rippchenstrang vom Kalb als 3-2-1 zu machen (drei Stunden räuchern, zwei Stunden dämpfen und eine Stunde Glace verpassen). Doch alles kam anders ...
    Die Rippchen wurden ganz normal gerubbt, nachdem die Silberhaut enfernt war und zwar mit Pit Powder Beef von Ankerkraut und durfte dann über Nacht ruhen. Dann kamen sie bei 110 Grad auf den Monolith und wurden mit Whisky-Chips geräuchert. Nach drei Stunden kam der Strang auf ein Gitter in der Aluschale, die unten mit Apfelsaftschorle gefüllt und oben mit Alufolie abgedeckt war. Hier sollten sie für zwei Stunden ruhen. Daraus wurden aber drei. Kein Problem ... statt der nächsten Stufe, habe ich mir den Strang einfach einverleibt. Dazu gab es nur eine BBQ Sauce.
    ich muss sagen ... das war sehr lecker! Ich habe die dritte Stufe nicht weiter vermisst, wobei es zwangsläufig dann noch eine BBQ-Sauce dazugeben muss. Wenn man die Ribs nicht einstreicht, fehlt dieser leicht süßliche Geschmack, der die Ribs abrundet.
    Also ruhig mal probieren und mit BBQ-Sauce servieren. Sehr lecker und zart. Kalbsribs kann ich übrigens auch bedenkenlos empfehlen!

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  5. Danke @Sascha

    Die meisten Sachen stelle ich natürlich auch hier ein.

    Ein kleines Zwischenfazit zum Braai kann ich allerdings abgeben :-)

    Ich weiß, dass man nie genug Grills haben kann, aber einen Braai würde ich mir schon allein aufgrund der Grillfläche wieder kaufen. Er ist recht vielseitig einsetzbar und lässt sich auch für ein gemütliches Feuerchen verwenden. Ich werde ihn mir jetzt sogar in die Grillgarage fest einbauen, damit er leckeres Essen und Wärme geben kann.

    Wenn der Einbau fertig ist, kommen auch wieder mehr Bilder ... ansonsten mal hier schauen!


  6. So ein Fisch zwischendurch könnte schon zur Gewohnheit werden. Der Ostsee-Dorsch kam auf die Salzplanke und wurde im Kermaikgrill für ca. eine halbe Stunde bei 150 Grad gegrillt. Nach einer Viertelstunde habe ich den Dorsch gedreht.
    Angerichtet wurde dann an Spargelrisotto und dekoriert mit dem gegrillten Rosmarin.

    Zur Nachahmung empfohlen ;-)

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  7. Noch ist es schön kalt - Zeit mit einem kalten Bierchen die Stille vor dem warmen Braai zu genießen und dem Knistern zuzuhören ... trotzdem kommt das kleine Hüngerchen - dafür hatte ich eine Lösung.

    Die Käsegriller von unserm Metzger wurden leicht angepickst und mit einer halben Gemüsezwiebel sowie 1,5 Liter Weißbier in einen GN-Form gegeben. Dort durften sie zwei Stunden ziehen. Währenddessen wurde der Braai angeheizt und mit Weißbier angestoßen.

    Nachdem der Kohlenmacher genug Hitze abstrahlte wurde die GN-Form auf den Grill gegeben und der vordere Deckel geschlossen, damit die Würste ein wenig Hitze und weiter Geschmack nehmen können. Als ein schönes Glutbett bereitet war, wurden die Würste noch ein wenig angebräunt.

    Für das Süßkartoffelpüree wurden die Süßkartoffeln geschält, geviertelt und weich gekocht (ca. 25 Minuten in kochendem Wasser). Das Wasser wurde abgegossen. Zu den Kartoffeln kam ein wenig Milch, Salz, Pfeffer, gemahlener Chili, Ingwer und natürlich Muskatnuss ... dann wurde der Mixstab angesetzt und ein schönes Püree gezaubert.

    Voila ... ein einfaches und schmackhaftes Essen. Passte übrigens gut zum Weißbier, da der Bier- und Zwiebelgeschmack leicht durch kam!

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  8. Servus,

    entschuldigt meine späte Meldung, aber ich bin momentan in einer anderen Sache beschäftigt ... wenn es Ergebnisse gibt, werde ich euch das mitteilen ;-)

    Also ja, auch ich habe solche Bleche für den 670er. Diese habe ich anfertigen lassen über den Kontakt in einem anderen Forum und die haben was um die 120 euro gekostet.

    Vorteil ist, dass man diese Bleche einfach entnehmen und abkärchern kann. Wenn der Satz im Grill ist, bekommt man ihn nur schwer wieder weg. Diese Bleche vereinfachen die Reinigung um ein Vielfaches!

    Von Alufolie im Grill würde ich übrigens abraten. Unabhängig von den eventuellen gesundheitlichen Risiken wäre mir die Gefahr eines Fettbrandes durch sich sammelndes Fett zu hoch. Das wäre einfach schade um das gute Essen, den Grill oder das Haus :crazy:

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