Der Minigrill für (fast) jede Hosentasche
- Von Jens
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Kaum teurer als die Alu-Einweggrills kommt dieser geniale Minigrill daher. Recht stabil, mehrfach verwendbar, mit Griff und einklappbaren Beinen: Das nächste Event, das nächste Picknick mit Freunden und Familie, der nächste Strandausflug kann kommen. Wir sind gewappnet.
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Herausforderung
Bei einem Ausflug, egal ob mit Rad oder Auto, gibt es vieles, was mitgenommen werden soll. Und so schrumpft der Stauraum immer weiter. Grillfans kennen das Problem - und der eigene Grill von zu Hause ist sowieso zu schwer und zu groß. Als handliches und platzsparendes Modell zum Mitnehmen kannte ich bisher nur den Eimergrill. Allerdings passt dort kaum etwas auf den Rost.
Alternative
Ein Einweggrill kommt mir nicht in die Tüte. Zum Einen ist er umweltbedenklich. Zum Anderen ist das Grillerlebnis auf Grund der geringen Menge an mitgelieferter Kohle recht kurz. Und wenn man einige Tage auf einem Festival unterwegs ist (am Nürburgring ist immer was los), würde die benötigte Menge an Einmalgrills ganz schön ins Geld gehen. Außerdem ist mir die Grillfläche zu klein.
Auf der Suche nach einer Alternative stolperte ich dann über dieses geniale Gadget. Dieser Minigrill scheint die optimale Lösung zu sein. Versehen mit einem Griff und einer Fläche von ca. 36 cm * 29 cm bei einer Dicke von ca. 7 cm hat er Aktenkofferformat. Selbst das Gewicht mit ca. 1,4 Kg unterscheidet sich nicht großartig davon.
Die Größe des portablen Grills ist ausreichend, um Fleisch, Würstchen oder auch Gemüse für mindestens vier Personen gleichzeitig grillen zu können.
Der Minigrill kommt in einer einfachen Kartonverpackung ins Haus. Reicht aber auch, denn schließlich geht es um den Grill und nicht um eine Komplettausstattung. Die Verpackung ist allerdings recht passend geschnitten, so dass der Grill nach Gebrauch nur sehr schwer wieder in den Originalkarton zurückgesteckt werden kann. Es empfiehlt sich daher eine Tüte zum Event mitzunehmen, um den Grill, falls er nicht an Ort und Stelle gut gereinigt wird, sauber zu verpacken. Auf diese Art und Weise verteilt sich die ggf. noch anhaftende Asche nicht im Auto.
In dem Paket befindet sich neben dem Grill noch eine Grillzange; ein Utensil, dass man gerne einmal zu Hause vergisst. Und da es so auch nicht die gute Grillzange von zu Hause ist, ist es auch nicht ganz so schlimm, wenn der Nachwuchs sie sich zum Spielen nimmt (was kann man damit nur für tolle Dinge von der Wiese aufheben) und vielleicht verliert.
Aufbau
Der Aufbau ist selbsterklärend, es werden nur die vier mitgelieferten Teile zusammengesteckt:
- Äußeres Gehäuse mit Griff und Beinen
- Innere Schale mit Aufnahme für den Grillrost
- Unterer Rost (Kohlerost)
- Grillrost
Die Beine des Grills werden heruntergeklappt. Dann wird die innere Schale, in der gegrillt wird, eingesetzt. Der untere Rost, der eigentlich wie ein normaler Grillrost aussieht, aber zur Aufnahme der Kohle dient, wird nun eingelegt. Der Gitterrost kann nun in die Führungen eingeschoben werden. Alles in Allem ist der Aufbau ist innerhalb einer Minute erledigt.
Nach dem Gebrauch klappen die Beine wieder ein und er lässt sich am Griff wie ein Aktenkoffer zurücktragen.
Gebrauch
Der Grillrost wird entfernt. Danach kommt die Holzkohle auf den unteren Rost. Dadurch, dass er auf vier kleinen Beinen steht, hat er ein wenig Abstand zum Boden, sodass zum Einen die Asche durch den Rost fällt und nicht die Glut erstickt, zum Anderen aber auch eine gute Versorgung mit Sauerstoff gegeben ist. Die kleinen Löcher, die in den Längst- und Querseiten des Korpus eingelassen sind, sorgen für eine gleichmäßige Luftzufuhr.
Der Grillrost selbst besteht aus einem Gittergeflecht. Es ist so feinmaschig, dass insbesondere kleine Würstchen oder Gemüse nicht hindurch fallen können, aber doch so weit, dass die Hitze der Glut perfekt am Grillgut ankommt.
Qualität
Natürlich ist ein kleiner transportabler Grill nicht aus Gußeisen und nicht zum Grillen von Spezialitäten gedacht. Aber für ein Grillpicknick ist er die perfekte Lösung. Die Beine sind stabil genug, damit der volle Grill nicht einknickt und ausreichend hoch, um nicht bei jeder Bewegung um ihn herum eine Fuhre Sand abzubekommen.
Der Grillrost ist weitgehend formstabil und kann für eine Vielzahl von Einsätzen genutzt werden. Man muss lediglich damit rechnen, dass die Lackierung durch die starke Hitze an manchen Stellen etwas abplatzt, was die Funktion allerdings in keiner Weise beeinträchtigt. Dadurch, dass der Grill quadratisch, praktisch, gut ist, lässt er sich recht einfach reinigen.
Ein Grill, wie er zu jedem fröhlichen Ausflug mit Freunden oder Familie dazu gehört. Und zu diesem Preis absolut unschlagbar. Zwar muss man bei diesem Grill zusätzlich Holzkohle mitnehmen (die man in eine alte Papier-Brottüte vom Bäcker schon portionieren und sauber verpacken kann), aber spätestens nach dem zweiten Grillen hat er sich gegenüber einem Einweggrill amortisiert.
Also: dieser portable Mehrweggrill ist alternativlos. Daumen hoch und eine absolute Empfehlung für jeden Grillbegeisterten.