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Von Jens

Nervenschädigende Alufolie beim Grillen

Jehova oder Mainstream
Vielleicht hat es schon jemand im Zusammenhang mit Alufolie beim Grillen gelesen: Jehova. Was viele stutzig macht, weil sie außerhalb der Religion nichts mit dem Begriff Jehova (Jehowa) anfangen können, hat tatsächlich seine Bedeutung. Alufolie beim Grillen einzusetzen, ist bei vielen Grillfreunden verpönt, ersatzweise wird in Anlehnung an die Steinigungsszene in Monty Phytons "Life of Brian" (Das Leben des Brian) das verbotene Wort Aluminiumfolie durch  Jehova ersetzt. Unser Community-Mitglied T-Bone hat es in einem Post anschaulich erklärt.
Ist Alufolie gefährlich?
Sollte man Alufolie nicht einsetzen? Hierzu ein ganz klares Jein. Wie immer kommt es auf die durch den Körper aufgenommene Menge an. Diese ist im Allgemeinen unterhalb der Gefahrenschwelle, auch wenn viele Lebensmittel in Alufolie verpackt sind, so z.B. Schokolade. Aluminium kann darüber hinaus auch über Leitungswasser, über aluminiumhaltige Verbraucherprodukte wie Geschirr oder über Kosmetik (z.B. Deodorants) aufgenommen werden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung BFR schreibt in einer Pressemitteilung zu diesem Thema, dass Aluminium das Nervensystem sowie Nieren und Knochen schädigen und auf die geistige und motorische Entwicklung von Nachkommen Einfluss nehmen könne. Ganz ungefährlich ist es also nicht.
Aluminiumpartikel im Fleisch
Insbesondere bei falscher Anwendung von Alufolie beim Grillen können sich kleinste Partikel lösen und über das Grillgut aufgenommen werden. Allerdings schreibt das eben schon erwähnte Bundesinstitut für Risikobewertung in einer anderen Stellungnahme, dass oral (also durch den Mund) aufgenommenes Aluminium nur wenig toxisch und damit recht ungefährlich sei. Dies gelte aber nicht für Menschen mit Nierenfunktionsstörungen, die allerdings auch dann größere Mengen über lange Zeiträume zu sich nehmen müssten, um Schäden durch das aufgenommene Aluminium zu erleiden.
So gesehen spricht eigentlich nichts dagegen Alufolie beim Grillen zu benutzen. Aber einmal in Verruf geraten, wird sich der Mainstream sicherlich nicht so schnell anpassen - schmerzhaft mussten wir die Beschimpfungen der Drosten-Jünger (auch hier ein Zusammenhang zu Jehova?) in den Corona-Zeiten ertragen. Aber das ist sicherlich ein anderes Thema.
Alufolie schützt vor Verbrennen
Alufolie besitzt auch positive Eigenschaften, wenn sie beim Grillen eingesetzt wird: Sie schützt empfindliche Lebensmittel vor dem Verbrennen. So wickelt der Grillmeister  z.B. Kartoffeln vollständig in Alufolie ein, bevor sie in die Glut gelegt werden. Ohne den Einsatz von Alufolie würde sich eine dicke verbrannte Schicht auf die Kartoffeln legen, die vor dem Verzehr gründlich entfernt werden muss. Allerdings nimmt die "ungeschützte" Kartoffel deutlich mehr Aromen auf und hebt sich geschmacklich von der in Alufolie eingewickelten Feldfrucht ab. Den meisten ist es jedoch  zu viel Aufwand die Grillkartoffeln zu pellen.
Auch unter Fleisch gelegt kann Alufolie schützen: Zum Einen vor der direkten Hitze und damit vor ungewollten Röstaromen, zum Anderen davor, dass Fett in die Glut tropft. Was dann passiert ist hinreichend bekannt. Schnell entstehen dann offene Flammen  mit allen Konsequenzen für das Grillgut: es verbrennt. Da es sich hier um eine nicht vollständige Verbrennung, sondern nur um "anlkokeln", entstehen dabei giftige Stoffe, die sogenannten PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe). Das dkzz (Deutsches Krebsforschungszentrum) hat diese recht große chemische Stoffgruppe im Verdacht Krebs auszulösen. So betrachtet ist Alufolie tatsächlich etwas wie Medizin. Aluschalen haben natürlich die gleiche Wirkung. Darüber hinaus haben sie, wenn sie nicht als reine Fettauffangschalen diesen, kleine Schlitze im Boden, so dass rauch und somit Aromastoffe in das Fleisch einziehen können.
Alufolie und Würzen
Salz und Säuren greifen die Alufolie an und lösen kleinste Partikel aus ihr heraus, die in das Grillgut übergehen und dann beim Essen aufgenommen werden. Aus diesem Grund sollte beim Gebrauch von Alufolie beim Grillen darauf verzichtet werden, das Grillfleisch oder -gemüse oder den Grillfisch etc. vorher zu würzen oder vorher, z.B. bei Grillfisch, Säure durch Zitrone zuzufügen. Darüber hinaus gibt es Gewürze, wie z.B. Pfeffer, die recht schnell bei den hohen Temperaturen verbrennen und dann nicht mehr nach dem schmecken, wozu sie auf das Grillgut aufgetragen wurden. 
Gleiches gilt für Grillsaucen, die ebenfalls Salz und Säuren beinhalten, sowie für das Grillen von z.B. Feta in Alufolie. Feta reift in einer Salzlake und kann auf Grund des hohen Salzgehaltes ebenfalls die Alufolie angreifen.
Alufolie und Umwelt
Aber nicht nur wegen der Belastung des Grillgutes mit Aluminium sollte sich der Grillfreund überlegen, ob er sie einsetzen möchte. Aluminium wird zwar zu einem großen Teil mit hohem Energieaufwand recycelt, aber eben nicht alles. Dies lässt die Müllberge wachsen und den Energieverbrauch steigen.
Hauptgrundstoff bei der Erzeugung von Aluminium ist Bauxit, ein rötliches Erz, das eine hohe Konzentration an Aluminiumoxiden und -hydroxiden aufweist. Bauxit kommt nahezu überall in der Erdkruste vor und wird in großen Tagebauten abgebaut - mit allen Schäden, die an der Natur dadurch entstehen. Nicht in jedem Land werden Tagebauten rekultiviert, preiswerter ist es, sie einfach nach Beendigung des Bauxitabbaus offen zu lassen. 
Alternativen
Natürlich gibt es auch sinnvolle Alternativen. So kann Fisch auf Planken gegrillt oder in Fischhalter gespannt werden. Edelstahlschalen nehmen Grillgut auf oder können als wiederverwendbare Fettauffangschale dienen. Und auch Käse kann in Grillschalen aus VA gegrillt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass er durch den Rost tropft. Und Grillkörbe eignen sich sogar für recht feines Gemüse. 
Fazit
Alufolie kann bei falscher Verwendung kleinste Aluminiumpartikel in das Grillgut abgeben, die wir dann beim Essen aufnehmen. Für einen gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen insbesondere der Nieren stellt Aluminium jedoch keine große Gefahr dar, insbesondere dann nicht, wenn das Aluminium oral eingenommen wird.
Aluminium stellt aber bei der Herstellung bzw. beim Abbau des Grundstoffes bauxit eine Umweltgefährdung dar und wird nicht zu 100 % recycelt. Alleine schon aus diesem Grund sollten wir uns überlegen, ob wir nicht (zumindest manchmal) auf den Einsatz von Alufolie beim Grillen verzichten können.
Es gibt also Alternativen, mit denen man die Umwelt und die Gesundheit schonen kann - aber man kommt natürlich nicht immer um den Einsatz von Alufolie beim Grillen herum. Jehova ist und bleibt universell einsetzbar.
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Von Jens

Asado Grill - brachiale Urgewalten zähmen

Es kann einen als Europäer und noch genauer als Deutschen schon schockieren, wenn man das erste Mal vor einem Asado Grill steht. Ein mächtiges Gitter oder Kreuz, grundsätzlich aus Metall, hinterlässt an sich schon einen martialischen Eindruck.  Es erinnert irgendwie an ein Gerät, auf deren Besitz auch die heilige Inquisition stolz gewesen wäre. Aber der erste Eindruck wird noch getoppt: Spätestens, wenn das Fleisch an dem Asado Grill hängt, ist Schluss mit lustig.  
Hier kommen die Vegetarier ins Schwitzen. Nicht nur wegen der hohen Temperaturen am Grill, sondern wegen der schier unglaublichen Menge des Fleisches. Es geht nicht um ein paar Würstchen, es geht nicht um ein Briskett, es geht um ein halbes Rind. Befestigt am Kreuz oder im Gitter liegt das Fleisch nun schräg über dem Grillfeuer. Ein Asado ist nichts für Menschen, die Kurzgegrilltes mögen. Grillen mit dem Asado Grill ist Slow-Food vom Feinsten. Die große Menge an Fleisch kann nicht schnell auf hohe Temperatur gebracht werden, die Kerntemperatur käme nicht schnell genug auf den Garpunkt. Dafür wären deutliche Röstaromen am Grillgut sichtbar, das Innere jedoch noch roh - eine Mischung aus blue rare und rare, tiefschwarz knusprig verpackt - und nicht zu empfehlen.
Es gilt also Zeit mitzubringen. Und nun kommt auch des Deutschen liebstes Grillgut ins Spiel: die Würstchen. Die würzigen Chorizos isst der Argentinier jedoch nicht als Hauptgang, wie wir eine Thüringer Rostbratwurst mit Brötchen. Chorizos diesen als Appetizer, als Vorspeise, um die Zeit, die das Fleisch auf dem Asado Grill benötigt, zu überbrücken.
Egal, ob es sich um Rind, Schaf oder Schwein handelt: Das Fleisch wird nur gesalzen, andere Gewürze werden nicht benutzt. Da das Fleisch über einem echten Holzfeuer gegrillt wird, erhält es viele Raucharomen, die auch abhängig von dem benutzten Holz sind.
Das Prinzip des Asado Grills kennen viele vom Flammlachs. Hier wird, wenn auch auf einem deutlich kleineren Grill, das Fleisch bzw. der Lachs schräg oder parallel zum Feuer platziert. Und das Ergebnis ist einfach nur lecker.
Das Fleisch wird gewendet, sobald die dem Feuer bzw. der Glut abgewandte Seite leicht warm wird. Da die Dicke des Fleisches natürlich nicht immer gleich ist, wie wir es von einem Steak her kennen, erfordert die Arbeit des Asadors, also des Grillmeisters am Asado Grill, besondere Kenntnisse bzw. Fingerspitzengefühl. 
Auf der Grill & BBQ in Düsseldorf erklärte mir ein deutscher Produzent von Asado Grills, ebenfalls Aussteller auf der Messe, dass das Zubereiten ungleich schwieriger als auf einem herkömmlichen Grill sei. Beim Grillen mit dem Asado werden nicht 18 Stück Grillbrikett zum Glühen gebracht, sondern ein meist recht großes Holzfeuer angezündet. Für ein gleichmäßiges Feuer empfehle sich eine pyramidenförmige Anordnung des Holzes. Wenn das Feuer dann ein wenig heruntergebrannt ist und das Holz von einer weiß-grauen Schickt überzogen ist, ähnlich wie bei glühender Holzkohle, ist das Feuer bereit, um den Grill davor zu stellen.
Abhängig von der Art des Holzes, seiner Menge und dem Feuchtigkeitsgehalt fällt die Grilltemperatur bei jeder Nutzung anders aus. Hinzu kommen noch die Schwankungen der Lufttemperatur, da nicht unter dem Deckel eines Kugelgrills, sondern offen gegrillt wird. Die Windgeschwindigkeit tut ihr übriges, um den Grillvorgang zu erschweren. So sei es schon eine Kunst sein Fleisch auf einem Asado Grill zuzubereiten. 
Auf meine Frage hin, wer sich denn ein solch brachial aussehendes Gestell kaufe, denn die meisten Grillfreunde grillen im kleinen Kreis und nicht für größere Gesellschaften, antwortete er, dass er auch kleine Asado-Grills produziere, die sich durchaus für den Gebrauch im Familienkreis eignen. Auf diese käme dann ein recht kleines StückFleisch. Es handele sich dann auch nicht um ein Kreuz, sondern um einen Gitterkäfig. so dass das Grillgut fest eingespannt sei und nicht herausfallen könne.
Wer nun Lust bekommen hat sich einen solchen Grill zuzulegen, der kann von mir leider keine Adresse erhalte, da mir die Daten des Produzenten nicht mehr vorliegen. Solltest Du, lieber Mitaussteller, Dich an unser Gespräch erinnern und Dich bei mir melden, so veröffentliche ich Deine Kontaktdaten gerne unter diesem Artikel. 
Und tatsächlich habe ich nun den Kontakt wieder erhalten. Asado-Grills Made in Germany erhaltet Ihr u.a. bei
AHR Vertrieb
Roland Arnold
Lindenweg 3
75443 Ötisheim
Telefon: 07041 49499 64
E-Mail: kontakt@ahr-vertrieb.de
Web: www.der-asadogrill.de
 
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Von Jens

10 Fehler, die ein Grillanfänger keinesfalls machen sollte

Grillen ist Spaß an Geselligkeit, Freude im Umgang mit Lebensmitteln und vor allem eins: Handwerk. Das bedeutet aber, dass ein Grillmeister nicht geboren wird, sondern durch Übung, guten Geschmack und ein wenig Kreativität sein Ziel erreicht. Wenn es ein Handwerk ist, das man lernen kann, gibt es natürlich auch typische Fehler, die (nicht nur) Grillanfängern unterlaufen - auch gestandene Griller sind hiervon immer wieder betroffen.
Fleisch mit der Gabel wenden Flammen mit Bier löschen Bierdosenhähnchen Flüssiganzünder nutzen Giftige Grillanzünder nutzen Fertig mariniertes Fleisch kaufen Zu wenig Zeit einplanen Zu hohe Temperaturen Kaltes Fleisch grillen Kaltgepresstes Olivenöl verwenden #fleisch-wenden1 Fleisch mit der Gabel wenden
Das Grillgut sollte grundsätzlich unverletzt bleiben. Daher sollte es ausschließlich mit einer Grillzange gewendet werden. Sticht man mit der Gabel in Fleisch oder anderes Grillgut hinein, entstehen zwangsläufig Löcher (Verletzungen). Durch diese laufen Fett, Fleischsaft, Wasser und ggf. Flüssigwürze heraus. Tropfen diese auf die Grillkohle, wirbelt Asche auf, die sich auf das zu grillende Lebensmittel legt. Der graue Belag sieht nicht nur unschön aus, sondern kann, wenn es viel Asche ist, den Geschmack negativ beeinflussen. Gefülltes Grillgut, wie Käsewürstchen, platzt zudem bei einem Einstich häufig auf, wobei sich Fett- oder Käsespritzer weit verteilen und Spritzer im Gesicht zu leichten Verbrennungen führen. Tropft diese brennbare Mischung auch noch in die Glut, lodern Flammen auf und das Grillgut verbrennt. Durch dieses Ankokeln, also durch die unvollständige Verbrennung des Grillgutes, entstehen PAK. PAK ist eine Abkürzung für Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe und ist eine recht große chemische Stoffgruppe, die laut Information des dkzz (Deutsches Krebsforschungszentrum)  im Verdacht steht Krebs auszulösen. 
Dieser Hinweis gilt natürlich nicht nur für Grillfleisch, sondern man sollte ihn sich auch für Fisch sowie für alle Lebensmittel, die man grillt oder räuchert zu Herzen nehmen.
#flammen-mit-bier-loeschen2 Flammen mit Bier löschen
Kommen wir nun zu einer typisch deutschen, vielleicht auch noch niederländischen oder österreichischen Todsünde. Eins vorab: Bier gehört natürlich zum Grillen. Egal ob Alt, Kölsch, Pils oder Malzbier, Schwarzbier, Export, egal ob mit Alkohol oder alkoholfrei: Bier ist ausschließlich zum Trinken da. Und es ist keinesfalls zum Löschen von Flammen auf dem Grill geeignet. Hierfür gibt es drei wesentliche Gründe.
Beim Löschen von Feuer mit Bier wird das Bier nicht nur auf die glühenden Kohlen, sondern meist auch über das Fleisch geschüttet, denn es „macht ja Geschmack“. Hierbei sinkt schlagartig die Grilltemperatur ab und auch das Fleisch wird deutlich kühler. Im schlimmsten Fall löscht man die Glut vollständig. Bis die Kohlen wieder gut durchgeglüht sind, dauert es einige Zeit. Gutes Grillen benötigt aber konstante Temperaturen über einen längeren Zeitraum. Mit solch extremen Temperaturschwankungen ist es fast unmöglich sein Grillgut auf den Punkt genau zu grillen und es dabei saftig zu halten.
Das Ablöschen der Flammen mit Bier wirbelt Asche auf, die sich auch auf das Grillgut legt. Sieht nicht schön aus und ist nicht wirklich appetitlich. Besonders unangenehm ist aber, dass Asche gesundheitlich bedenkliche Schwermetalle enthält, so das Umweltbundesamt.
Neben den vorgenannten Gründen, warum man Flammen im Grill nicht mit Bier löschen sollte, zählt auch die enorme Rauchentwicklung. Die meisten Nachbarn werden es einem danken, wenn man beim Grillen Rücksicht auf sie nimmt und sie nicht einnebelt. Nebenbei ist es auch für den angehenden Grillmeister nicht sonderlich angenehm, wenn er in einer Wolke aus beißendem Rauch verschwindet. Dass der Rauch große Mengen an Feinstaub und an nicht gesundheitsförderlichen Gasen enthält, ist nicht weiter erwähnenswert.
#bierdosenhaehnchen3 Bierdosenhähnchen
Passend zum letzten Thema geht es nun mit dem berüchtigtem Bierdosenhähnchen weiter. Wenn man (zumindest ein bisschen) auf Nachhaltigkeit pfeift, kommen Bierdosen zum Einsatz. Die etwas reiferen Leser erinnern sich sicherlich noch an das durch den Film „Der Volltreffer“ (1985) mit John Cusack bekannt gewordene Dosenschießen – und an die Qual, wenn man versuchte es nachzumachen. Von den biernassen Klamotten ganz zu schweigen. (Anm.: Falls jemand ein paar coole Bilder oder Videos hat, die ihn beim Dosenschießen während des Grillens zeigen, würde ich mich freuen, wenn sie hier hochgeladen werden.)
Beim Bierdosenhähnchen stülpt man das fertig gewürzte Hähnchen einfach mit dem Hinterteil über eine Bierdose und stellt es dann auf den Grill. In die Dose füllt man etwas Flüssigwürze oder einfach Bier. Das Hähnchen würde nahezu perfekt werden – wenn da nicht die Druckfarben auf der Dose wären. Diese gelangen zwar nicht ins Innere der Dose, dafür können Sie sich aber durch die hohen Temperaturen lösen. So gelangen die gesundheitsschädliche Substanzen in das Grillhähnchen. Und da diese, wie der Name es schon sagt, gesundheitsschädlich sind, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung dringend von der Nutzung von Bierdosen für das Bierdosenhähnchen ab.
Wer auf die bedenkliche "Würze" aus Farben und Lack lieber verzichten möchte, sollte seine Bierdosenhähnchen besser auf einem im Handel erhältlichen Hähnchenbräter mit Flüssigkeitsbehälter zubereiten.
#fluessiganzuender4 Flüssiganzünder nutzen
Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Gruppen der flüssigen Kohleanzünder: das Standardprodukt flüssige Paraffinanzünder und die Bio-Flüssiganzünder.
Insbesondere die flüssigen Paraffinanzünder haben gewaltige Nachteile. Sie verbreiten beim Verbrennen einen üblen, stechenden Geruch. Wer nicht schnell genug die Fenster geschlossen hat, bekommt den Gestank in den nächsten Stunden nicht mehr aus dem Haus bzw. aus der Wohnung. Das gilt übrigens auch für die Wohnungen der Nachbarn. Darüber hinaus bleibt scheinbar immer etwas von dem flüssigen Paraffinanzünder im Grill zurück. Zumindest bekommen die Würstchen und das Fleisch einen eigenartigen Geschmack, der sonst nicht auftritt und sich nur mit den „Anzünderaromen“ erklären lässt. 
Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt außerdem vor den Gefahren, die durch das Verschlucken von flüssigen Grillanzündern auf Paraffinbasis ausgehen. Auch wenn Erwachsene sich die Flasche meist nicht an den Hals setzen, so können Kinder und hier insbesondere Kleinkinder die Anzünderflaschen schnell mit einer Getränkeflasche verwechseln. „Schon kleinste Mengen dieser paraffinhaltigen Öle können beim Verschlucken in die Lunge kriechen und dort schwere chemische Entzündungen auslösen“, sagt Dr. Axel Hahn, Leiter der Erfassungsstelle für Vergiftungen im BfR. Krankenhausaufenthalte von mehreren Wochen sind dabei keine Seltenheit.
Die Stiftung Warentest empfiehlt Bio-Grillanzünder zu nutzen, wenn es schon ein Flüssigprodukt sein soll. Die Bio-Anzünder sind zwar teurer, dafür qualmen sie nicht so stark und die Geruchsbildung ist deutlich geringer. Auch die Gefahr von Vergiftung beim Verschlucken durch die paraffinhaltigen Öle kann hier ausgeschlossen werden.
Alle Flüssiganzünder, egal ob paraffinhaltig oder Bio-Produkt, verleiten zum Spritzen des Flüssiganzünders in die Kohlen, wenn diese nicht schnell genug durchgeglüht sind. Brandgefährlich! Der Strahl, der in die Glut gesprüht wird, kann sich entzünden, zur Flasche übergreifen, die Flasche in der Hand explodieren. Nicht wirklich gut. Außerdem kann es zu einer Verpuffung und einer großen Stichflamme kommen. Da der Abstand zwischen dem leichtsinnigen Grillmeister und dem Grill nicht groß ist, kann man nur sagen: Augenbrauen ade – aber dafür kann man recht schnell an Farbe im Gesicht gewinnen. Daher also: Finger weg von Flüssiganzünder. Und die Benutzung von alkoholhaltigen Mitteln wie Spiritus oder Benzin als Grillanzünder ist ohnehin tabu.
Und wenn es einmal nicht schnell genug geht, helfen nur drei Dinge: Geduld, Geduld und Geduld. 
#giftige-anzuender5 Giftige Grillanzünder nutzen
Zwar lässt der geübte Anfänger nun den Flüssiganzünder weg, greift aber dennoch gerne zu festen, chemischen Anzündern. Immerhin sind sie recht preiswert und der Eine oder Andere kennt die guten Anzünderwürfel noch vom Esbit-Kocher bei der Bundeswehr. Chemische Anzünderwürfel bestehen häufig aus Paraffin, Petroleum oder Kerosin. Die flüssigen Bestandteile sind dann z.B. an Säge- oder Korkmehl gebunden. Somit ist beim Verschlucken zwar die Gefahr des Kriechens von gesundheitsschädlichem Öl in die Lunge nicht möglich, aber chemische Grillanzünder setzen beim Verbrennen oft gesundheitsschädliche, potenziell krebserregende Stoffe frei. Hinzu kommt, dass sie meist aus Erdöl-Produkten hergestellt sind und somit alles andere als umweltfreundlich sind.
Eine gute Alternative sind die Öko-Anzünder, die aus in Wachs getauchter Holzwolle bestehen. Sie sind nur geringfügig teurer als die chemischen Produkte, verschaffen aber ein gutes Gewissen und verbrennen fast rauch- und geruchsfrei. Euer Grillfleisch (und Eure Freunde) wird es Euch danken.
#fertig-mariniertes-fleisch6 Fertig mariniertes Fleisch kaufen
Eigentlich ist es ganz einfach. Man geht zum Metzger seines Vertrauens (oder auch in den Discounter) und kauft sich ein paar lecker aussehende Stücke fertig mariniertes Fleisch, um es dann abends gemeinsam mit Freunden auf den Grill zu legen. Aber taugt das Fleisch tatsächlich noch etwas, wie ist seine Qualität? Wer das Fleisch einfach nur als Grundlage für ein paar Bier grillt, dem ist die Qualität sicherlich egal. Jeder andere sollte sich Gedanken darüber machen. Ein Forum-Mitglied hat in seine Signatur den Spruch „Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Fleisch zu grillen!“ eingefügt. Und es stimmt. Unter der Marinade sieht man nicht, ob das Fleisch vielleicht schon ein wenig angetrocknet ist. Man riecht nicht, ob es noch frisch ist. Man kann die Farbe nicht erkennen. 
Einigen Metzgern sagt man nach, dass sie Fleisch, das auf Grund des nahenden Verbrauchsdatums eine unangenehme Haptik aufweist, z.B. einen leicht schleimigen Überzug bekommen hat, auf den Boden der Metzgerei gelegt und dann mit einem scharfen Wasserstrahl gereinigt wird. Danach schwimmt es bis zum Verkauf in einer Paprika-, Zwiebel- oder sonst einer Marinade. Unser Tipp: kauft frisches Fleisch und würzt oder mariniert es selber. Das dauert nicht lange, ist unkompliziert und schmeckt einfach besser. Tolle Rezepte gibt es hier im Forum. Stöbert einfach mal ein bisschen oder gebt in der Suche den Suchbegriff „Marinade“ ein.
#zu-wenig-zeit7 Zu wenig Zeit einplanen
Der Klassiker: Gegessen werden soll um 18:00 h, eine Stunde vorher wird der Grill aus dem Schuppen geholt. Die Asche vom letzten Grillen muss noch rausgeholt werden und den Schmutz am Grillrost übersieht man. Eine Flasche Bier zum Durst löschen rausholen. Dann noch schnell die Kohlen anzünden und dann … dann ist es bereits fast Essenszeit. Das Vorbereiten des Essens, Das Anzünden der Kohle und auch die Zubereitung des Grillgutes benötigen viel Zeit (und Liebe). Fangt lieber eine Stunde früher mit den Vorbereitungen an und nutzt die Zeit, die bis zum Essen übrig bleibt, für ein genussvolles Bier oder Wein oder Coke …
#zu-hohe-temperaturen8 Zu hohe Temperaturen
Bei besonders hohen Temperaturen ist das Fleisch schneller fertig – so lautet ein alter Irrglaube fast aller Grillanfänger. Tatsächlich wird das Fleisch außen trocken und schwarz, die Kerntemperatur (also die Temperatur, die das Grillgut im Inneren, also im Kern hat) ist jedoch noch viel zu niedrig, als dass es durch sein könnte. In den Weber Grillseminaren wird für die meisten Anwendungen eine Temperatur von 180° C empfohlen. Ausnahmen sind z.B. Steak, das Temperaturen von über 230° C vertragen kann und Fisch freut sich über +/- 150° C. 
Am einfachsten liest man die Temperatur am Thermometer im Deckel eines Grills ab oder man hält ein Grillthermometer über den Rost. Hat man beides nicht zur Hand, so sollte man dieselbe nutzen, um die Temperatur festzustellen. Wenn man die Hand ca. 10 – 15 cm über den Grillrost hält und es nach ca. 5-7 Sekunden so heiß wird, dass man sie wegziehen muss, dann sollte man eine mittlere Grilltemperatur von ca. 180 C erreicht haben.
Wenn man zu heiß grillt oder das Grillgut zu lange auf dem Grillrost liegen hat, dann verkohlt es. Klar. Die verkohlten Bereiche sollte man großzügig wegschneiden und nicht bloß abkratzen oder am besten die Finger ganz von verkohlten Steaks und Würstchen lassen. Im verkohlten Grillgut können, so die Aussage des Deutschen Krebsforschungszentrums, sogenannte heterozyklische aromatische Amine (HAA) oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen. Diese stehen im Verdacht Krebs auszulösen bzw. das Erbgut zu verändern. Wen es interessiert, der kann einen interessanten Bericht über die HAA im „The American Journal of Clinical Nutrition“ nachlesen.
#kaltes-fleisch-grillen9 Kaltes Fleisch grillen
Aus dem Kühlschrank direkt auf den Grill. Fleisch soll kühl aufbewahrt werden, besonders bei hohen Außentemperaturen. Das kann man überall nachlesen und macht im Sommer, wenn überall Fliegen und andere Insekten herumschwirren auch Sinn. Wirklich? Nein, natürlich nicht, wenn man das Fleisch weiterverarbeiten, also grillen, möchte. Wenn man das sehr kalte Fleisch auf den heißen Grill legt, dann ist das äußere des Grillguts sehr schnell gegart, die Temperatur im Inneren erreicht jedoch nicht rechtzeitig den Garpunkt. Somit muss das Fleisch entweder mit allen Konsequenzen, wie Vertrocknen oder Verkohlen, länger gegrillt werden oder das Fleisch wird rare (blutig) serviert – sicherlich nicht jedermanns Geschmack.
Wenn hingegen das Fleisch eine halbe Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen wird, hat es vor dem Grillen bereits Raumtemperatur angenommen. Das Fleisch wird dann innen und außen ca. 21° C warm sein. Ein Stück, das aus dem Kühlschrank kommt, ist 6° C kalt. Bei einer Temperaturdifferenz von 15° C ist es dann auch verständlich, dass es deutlich länger dauert eine Kerntemperatur von z.B. 60° C bei einem kalten Stück Fleisch zu erreichen. Und diese längere Grilldauer reicht dann meistens auch aus, um das Fleisch verbrennen zu lassen. Darum gilt: Auch für die Vorbereitung des Grillguts muss ausreichend Zeit eingeplant werden.
#kaltgepresstes-olivenoel-verwenden10 Kaltgepresstes Olivenöl verwenden
Es ist jeden Tag zu lesen: Kaltgepresstes Olivenöl ist gesund. Wir kennen es ja auch noch aus dem letzten Italienurlaub. Und es gibt immer einen einzigartigen Geschmack. Soweit stimmt das auch alles. Aber zum Grillen ist es trotzdem nicht die erste Wahl. Weder in der Marinade, noch zum Einpinseln des Grillguts oder des Grillrostes. 
Der Grund dafür ist die Hitzestabilität, der sogenannte Rauchpunkt. Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der das erhitzte Öl Rauch erzeugt. Und, wie nicht anders zu erwarten war, enthält der Rauch unter Umständen krebserregende Substanzen. Außerdem kann der Vorgang den Geschmack des Grillguts beeinträchtigen. Somit empfiehlt sich beim Grillen auf Öle mit niedrigem Rauchpunkt zu verzichten und sich für hitzebeständige Öle zu entscheiden. 
Hier zeigt sich, dass raffinierte (= heißgepresste) Öle hitzebeständiger sind. Der Rauchpunkt von kaltgepresstem Olivenöl liegt nur bei ca. 130 – 175° C, also bei einer Temperatur, die eigentlich immer beim Grillen erreicht wird. Besser ist daher die Verwendung z.B. von heißgepresstem Olivenöl (Rauchpunkt > 220° C), raffiniertem Sonnenblumenöl (210 – 225° C) oder von heißgepresstem Erdnussöl, das erst bei einer Temperatur von 230° C seinen Rauchpunkt erreicht.
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Von Jens

Grillhandschuhe - Die rechte und die linke Hand des ...

... Teufels. Damit verfliegt jede Angst vor dem Feuer, selbst der Beelzebub hat keine Chance mehr.
Anforderung
Die Feuermeister Premium BBQ Grillhandschuhe aus Aramid Nomex Faser widerstehen selbst teuflischen Temperaturen. Sie sind für Temperaturen bis 350° Celsius zertifiziert und für kurze Zeit sogar bis zu 500° Celsius hitzebeständig. Damit kann ein mit Fleisch beladener Grillrost auch schon mal für 20 Sekunden gehalten werden, während der Grillbuddy mit den Feuermeister Leder-Grillhandschuhen die Kohle neu schichtet. Perfekt. So grillt man sicher in jeder Lage.
Qualität
Diese schwarzen Premium Grill und BBQ Handschuhe stehen für höchste Qualität und Sicherheit. Sie sind doppelt und nahtlos gestrickt und hochwertig verarbeitet. Das Außenmaterial des Hitzschutz-Handschuhs besteht aus schwarzem hitzebeständigem Aramid/Nomex. Das Innenfutter ist rür einen perfekten Tragekomfort aus feinster Baumwolle und aus Polyester gefertigt. Die Handschuhe sind selbstverständlich atmungsaktiv, so dass man auch bei längerem Arbeiten am Grill nicht ins Schwitzen gerät.
Schutz
Die Handschuhe entsprechen der neuen Persönlichen Schutz Ausrüstung Verordnung 2016/425 und erhielten die Zertifizierung nach der EN 388 und der EN 407. Und genau das unterscheidet sie von den Billig-Handschuhen, die man im Internet erhält – hier schmilzt einem nicht das Material an den Fingern, wenn man die Handschuhe mal ein bisschen fordert. Hier steht Schutz vor hohen Temperaturen und somit vor Verbrennungen an erster Stelle. 
Handhabung
Rutschfestigkeit und Griffsicherheit garantieren extrem hitzebeständige Silikonapplikationen, die sowohl an der Vorder- als auch auf der Rückseite der Handschuhe angebracht sind. So können die Handschuhe wahlweise an der rechten und der linken Hand getragen werden. Ganz praktisch, wenn Fifi sich einen Handschuh, der so lecker nach Bratwurst riecht, geschnappt und in die andere Ecke des Gartens verzogen hat.
Die Handschuhe sind in den Größen 8, 10 und 12 erhältlich und sind ebenfalls in der Küche statt Totflappen perfekt einzusetzen.
Fazit
Im Duo mit den feuerfesten Lederhandschuhen von Feuermeister sind sie nicht nur zu Weihnachten das perfekte Geschenk für jeden Grillmeister – ein Geschenk, dass man sich notfalls auch selbst machen kann, falls der Partner diesen Artikel nicht gelesen haben sollte … 
 
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Von Jens

Brandeisen - Das ist mein Stück!

Eigentlich müsste fast jeder schon mal in der Situation gewesen sein: Eine gesellige Grillrunde, es wird dieses mal kein Braten zubereitet, sondern verschiedene Sorten Fleisch "wandern" auf den Grill, die Stimmung ist gut bis .. ja bis das Fleisch verteilt wird. Spätestens dann kommen Ausrufe, wie "der Lammlachs war aber meins", "ich wollte das Nackensteak" oder "Manno, das hier mag ich aber nicht".
Herausforderung
Irgendwie schafft man es ohne das Anfertigen einer Skizze kaum die ausgewählten Fleischstücke den richtigen Personen zuzuordnen. Hier hilft das Brandeisen. Schnell zur Hand, lassen sich auf zwei Zeilen aus meist 55 Buchstaben nette Sprüche oder Namen zusammensetzen. Dann kommt das Brandeisen in die Glut und wenn es richtig heiß ist, wird nicht das Pferd, sondern das Steak gebrandet. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit dem Namen oder Spruch versehen, lässt sich das Grillgut dann eindeutig den Gästen zuordnen. Soweit die Theorie. Denn um mehrere Stücke Fleisch individuell zu markieren, müssen die Buchstaben im Brandeisen ausgetauscht werden - und damit nicht "Uschi" oder "Finger weg, das ist meins" dauerhaft auf der Handinnenfläche steht,  sollte man das besser erst machen, wenn das Werkzeug erkaltet ist. Spätestens bei dem dritten Stück Fleisch ist die erste Portion bereits fertig.
Nutzung
Ich nutze selbst Brandeisen. Da nicht nur ich am Grill stehe, sondern auch immer mal jemand, der ebenfalls gerne den Grillmeister spielt, verliere ich
schon mal den Überblick über die Zuordnung Mensch-Fleisch / Fleisch-Mensch. So brande ich meistens auch nicht die Namen oder kluge Sprüche, sondern tatsächlich die Art des Fleisches auf das Grillgut: Steak, Nackensteak, Brust, …
Klar, man kann die Fleischsorten auch so auseinanderhalten, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt. Ich erwarte aber von meinen Gästen nicht, dass sie eine Fleischfachausbildung haben, wenn ich zum Grillen einlade. Das Fleisch serviere ich auf einem Tranchierbrett (wegen der Rinne) und jeder soll sich nehmen, was ihm schmeckt. Bei der Auswahl des richtigen Stückes kann dann das Branding echt hilfreich sein.
Der nicht heiß werdende Holzgriff ist durch 43 cm Gesamtlänge des Werkzeuges weit genug von der Glut entfernt, um sich keine Verbrennungen zuzuführen. Auf den zusätzlichen Gebrauch von Handschuhen kann daher verzichtet werden.
Probleme
So hilfreich und manchmal auch spaßig die Brenneisen sind, so sind sie doch nicht perfekt. Die Buchstaben sind recht klein. Wenn das Fleisch auf dem Grill zu dunkel wird, lassen sich die eingebrannten Bezeichnungen kaum noch erkennen. Das Austauschen der Buchstaben kann auch schon mal recht fummelig sein (insbesondere, wenn man schon etwas länger "feiert").
Erfahrung
Ich habe mit meinen Brenneisen Glück gehabt. In den Bewertungen auf Amazon ist aber auch immer wieder zu lesen, dass das Werkzeug nicht wie angegeben aus Edelstahl, sondern aus Aluminium ist und die Buchstaben in der Glut schmelzen. Im Zweifelsfall würde ich dann sagen: Gewährleistung in Anspruch nehmen, zurück schicken und Geld zurück verlangen. Aber wie gesagt, ich habe mit meinem Eisen bisher Glück gehabt. Vielleicht hat der Eine oder Andere auch zu viele Cowboy-Filme geschaut und das Brenneisen so lange in der Kohle gelassen, bis es rotglühend war. 

Fazit
Mit ein wenig Fingerspitzengefühl klappt der Einsatz des Brandeisens recht gut und es ist ein wirklich schönes Gadget. Insbesondere die Gäste freut es , wenn sie sich ihr Stückchen Fleisch einfach nehmen können, ohne dass vorher immer eine Fragerunde über die Art des Fleisches gestartet werden muss. Und wenn ich nicht erklären muss, kommt die zweite Portion schneller auf den Grill. Da unabhängig vom Preis die angebotenen Brandeisen alle gleich aussehen, behaupte ich, dass man getrost zu einem preiswerten Produkt greifen kann. 
Mir gefällt es auf jeden Fall - Daumen hoch für alle, die sich beim Grillen nicht zu ernst nehmen. Und bei einem Preis von 9,99 EUR inkl. Versand kann man sich einen solchen Spaß auch mal gönnen. Die Versandzeit beträgt ca. 3 Wochen.

 
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D.D.

Kuh aus der Pfanne

Empfohlene Beiträge

Habe mal, und es soll wirklich nicht zur Angewohnheit werden, Steak in der Pfanne gemacht.
Wobei Gusseisen hat schon was und kommt dem Grill schon sehr nahe.
Dazu eine Käsesauce, etwas Gemüse und Pfannenkartoffeln.

Die Kuh in Dauerrotation
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Luftaufnahme
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Innenansicht der Kartoffel
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Innenansicht Kuh
IMG_4777.jpg

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Einen wunderschönen,

da ist ja nix verwerfliches bei, und sieht echt klasse aus! Ich hätte die Pfannenkuh nicht vom Teller geschubst.

mfG
Bernd :dirol:

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Gast

Habe mal, und es soll wirklich nicht zur Angewohnheit werden, Steak in der Pfanne gemacht.

Wobei Gusseisen hat schon was und kommt dem Grill schon sehr nahe.

Aber mein reden: GEHT DOCH! :thumbsup:

Und das Ergebnis sieht klasse aus - Kompliment! :ess37:

Gruß

Claus

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Ja, da weiß einer wovon er redet - man könnte nun über fehlende Grillmarks philosophieren aber seien wir doch ehrlich ... wichtig ist nur der Geschmack! Das schaut gut aus, Kompliment ... für mich hätte es aber noch ein wenig die Hitze der Pfanne genießen dürfen!

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Grillstreifen werden meiner Meinung nach überbewertet....nicht, dass sie nicht nett aussehen!!!!
Ich habe sie auch nicht, wenn ich am Grill ein Steak mache.

Was ich jeden mal empfehlen kann ist, ein Steak wirklich ständig zu wenden. Ich finde die Ergebnisse echt gut.

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Grillstreifen werden meiner Meinung nach überbewertet

Sehe ich genau so, ist eine Modeerscheinung unserer vernetzten Welt... :ess6:

Was ich jeden mal empfehlen kann ist, ein Steak wirklich ständig zu wenden.

Warum? :ess19:

Gruß Andreas :smile:

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Habe da einige Berichte darüber gelesen und auch schon ein paar Versuche durchgeführt
Durch das Wenden bleiben die Fleischsäfte in Bewegung und man verhindert, dass sie an der Oberfläche austreten.
Das Fleisch wird gleichmäßiger gegart und ist durchgehend rosa/rot (abhängig vom Gargrad)

Ich finde die Idee nicht schlecht
Vorallem wenn man auf Grillstreifen keinen Wert legt und eine durchgehend gebräunte und knusprige Außenseite am Steak mag

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Also für mich gehören die Grillmarks zu einem ordentlichen Steak dazu und würde es in einem Steakrestaurant zurückgehen lassen, wenn es keine hätte: Schließlich "isst das Auge mit". Die Röstaromen spielen auch eine Rolle, die entstehen sind schließlich elementarer Bestandteil des Grillgeschmacks und der gehört zum Steak.

Bitte nicht falsch verstehen, aber für mich gehört ein Steak einfach auf den Grill und es bereitet mir seelische Schmerzen, wenn jemand ein gescheites Porterhouse oder T-Bone in einer Pfanne anbraten würde (die meisten nehmen hierzu ja nicht mal eine Eisenpfanne und bekommen so auch keine gescheiten Temperaturen zum Anbraten).

Wenden muss man das Fleisch in der Pfanne natürlich, wenn man weiter mit hoher Temperatur brät, da sich die Fleischsäfte nicht beruhigen, da hat DD schon recht. Gehe ich allerdings nach der erprobten Methode vor (direkt und extrem heiß angrillen / indirekt und bei geringer Wärme ziehen lassen) dann verteilen sich die Säfte im Fleisch wieder, denn durch das Anbraten auf dem Grill und die entsprechend hohen Temperaturen entsteht eine perfekte Kruste, die ein Austreten des Fleischsaftes unmöglich macht.Wenden ist nicht nötig.

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Über diese Streifen kann man ganz sicher diskutieren...das wird es auch reichlich.
Wobei ich nicht ganz verstehe warum du ein Steak zurück gehen lassen willst, wenn es gut zubereitet ist und alles passt.

Schmerzen würde es mir bereiten, wenn ein Steak langsam "gekocht" wird. Wenn Gusseisen ordentlich auf Temperatur ist, bricht dort wirklich die Hölle los.
Natürlich kann keine Pfanne (mir bekannte Pfanne) mit einer Holzkohlevergrillung mithalten.

Wie oft man Steaks wendet kann jeder selber entscheiden. Mich hat das Thema schon vor langer Zeit interessiert, da ich einiges darüber gelesen habe und die Aussagen wirklich interessant sind.
Auf Serious Eats und Amazing Ribs gibt es dazu interessante Beiträge.
Vielleicht bietet uns mal die Möglichkeit für ein Vergleichsgrillen. ;)

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@ Stefan

in der Gastronomie wird Steak aber ganz selten ala minute zubereitet.
IdR liegt es bei 50°C im Konvektomat und bekommt noch schnell sein Branding, wenn es bestellt wird. :ess19:

Ist aber nicht verwerflich, und ich konnte, bis jetzt, auch keinen Geschmacksnachteil erkennen.
Ich finde das Ergebnis zählt, und das verwendete Material!

"Aus einem schlechten Koch kann immer noch was werden, aus schlechten Zutaten niemals!" :wink:

Gruß Andreas :smile:

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@ DD
Da hast du natürlich recht! Ich wollte einfach mal eine Lanze für den Grill brechen, denn - und dabei bleibe ich - hier sind die Unterschiede schmeckbar ;-) Die Grillmarks sind meiner Meinung nach ein Bestandteil des Geschmacks, da sie einerseits für die Grillaromen sorgen und andererseits den Extrakick für das Auge bieten.

@ Grillmeister11
Also sowohl in unserer Wirtschaft am Ort als auch in unserem Steakrestaurant kommt das Steak nicht aus dem Konvektomat. Es wird auf einem Grill (Gas - Wirtschaft; Kohle - Steakrestaurant) beidseitig angebraten und kommt zum Ziehen in den Ofen.

Andererseits kann man das Steak natürlich rückwärts grillen, was DD - glaube ich - schon gemacht hat. Erst ziehen lassen auf Kerntemperatur und dann heiß Grillen für die Röstaromen. So gehen viele beim Sous Vide kochen vor. Das wäre nicht meine Art zu kochen, schmeckt allerdings auch!

DDs Vorschlag eines Blindvergleiches finde ich nicht schlecht. Das sollten wir mal angehen, würde mich wirklich interessieren, da ich sehr gern Steak esse!

Im Endeffekt habt ihr natürlich recht: Schmecken muss es!

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Ich war und bin immer noch am Überlegen ob ich mir Grillgrates kaufe.
Die Dinger sind vielseitig verwendbar und dürften einiges "Talent" haben.
Die Ergebnisse sehen wirklich gut aus.
Mein einziger Grund warum ich sie noch nicht habe, sind dann solche Punkte ob Grillstreifen nun wirklich der letzte Schliff für ein Steak sind, oder ein ganz flächiges "Branding" doch besser ist.

Welche Art nun besser ist oder die richtige sein soll wird jeder für sich entscheiden müssen, können, dürfen....ganz egal, was auch immer.
Die Frage geht dem Anschein nach rund um die Welt und wird wohl die Lager immer etwas spalten.
Es bleiben ja immer noch einige andere Fragen offen
Wie salzen vor oder nachher, Alufolie ja oder nein und endlose andere Fragen.
Was unterm Strich bleibt ist, dass Steak so zubereitet wie man es eben am liebsten isst einfach unschlagbar bleibt.
Ich sehe es einfach als Erfahrungsaustausch.
Jeder hat seine Vorlieben und guten und schlechten Erfahrungen.
Es war einfach mal nur ein kleiner Anstoß oder Tipp wie Steak meiner Erfahrung nach verdammt lecker wird und vielleicht noch nicht jeder versucht hat.

Dass dieses Thema überall diskutiert wird zeigt dieser Bericht.

Reverse hatte ich letzten Roast Beef am Grill
War für ca. 3 Stunden am Grill und wurde anschließend unter ständigem Drehen scharf angegrillt.
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kruste knusprig wird und bleibt und der Kern durchgehend rosa/rot bleibt und kein grauer Bereich zwischen rosa Kern und Kruste ist.
IMG_5221.jpg

Ich behaupte ja nicht, dass der ganze Aufwand nicht etwas übertrieben ist.
Es macht einfach nur Spaß und bringt immer wieder zu neuen Ideen....und es schmeckt einfach verdammt gut.

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Ich behaupte ja nicht, dass der ganze Aufwand nicht etwas übertrieben ist.

Es macht einfach nur Spaß und bringt immer wieder zu neuen Ideen....und es schmeckt einfach verdammt gut.

Einige sagen ja auch das es wahnsinnig ist 20 Stunden zu grillen um ein Pulled Pork zu bekommen, so what?

Wichtig ist das es einem schmeckt und gut ist, Geschmäcker sind dazu noch verschieden, was der eine als Perfekt bezeichnet, ist für den nächsten kaum zu genießen.

Was ich in der Küche in meiner Ahnungslosigkeit manchmal zusammen mische und koche (oder zumindest als solches bezeichne)... tja, ich nehme an dabei hätten einige Tränen in den Augen (und zwar nicht vor Freude), aber solange es mir und meiner besseren Hälfte schmeckt... passt es. Gemüse darf nicht zulange gekocht sein da sonst die Vitamine flöten gehen? Mir völlig egal, ich mag es nun einmal wenn es zerfällt :P

Ich habe schon so manches tolles Steak vom Grill gegessen... UND aus der Pfanne. Das Branding, naja... darf gerne vorhanden sein, ist mir aber egal. Wenn es schmeckt passt alles.

ABER ;)

Wenn man einen Vergleich verschiedener Zubereitungsmethoden machen möchte, stelle ich mich gerne als Testperson (quasi für die Wissenschaft) zur Verfügung. Ja mehr Zubereitungsmethoden, desto besser :ess37:

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Dann sind wir uns ja alle einig :good:

Ich kenne übrigens auch einige, die nach dem Ziehen lassen das Steak noch einmal kurz über hoher Hitze scharf angrillen, damit die Kruste heiß und knusprig ist.

Dass wir alle einen gewissen Aufwand mit unserem Essen betreiben ist fast logisch, da die Zubereitung zu einem Hobby geworden ist und bei neun Hobbyköchen wird es zehn Meinungen geben ... aber das ist gut so, denn: Wichtig ist und bleibt, dass jedem sein Steak schmeckt und natürlich hat Andreas recht ... das Ausgangsmaterial spielt hier eine entscheidende Rolle.

Über die Anschaffung eines Grillgrates habe ich noch nicht nachgedacht, da ich mit den Brandings bisher ganz zufrieden bin. Auf Guss spielt man natürlich in einer anderen Liga - auf dem Summit habe ich nur Edelstahl. Die hohe Hitze über dem SearGate macht allerdings nette Muster ...

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